Vortragsangebot des KDA Württemberg zum Thema "Wirtschaft und Menschenrechte"
Eine Übersicht der Vorträge finden Sie hier
Baden-Württemberg: Kirchen und Zivilgesellschaft drängen bei der Kanzlerin auf ein wirkungsvolles Lieferkettengesetz

10.12.2020
Aus Anlass des heutigen Tages der Menschenrechte haben sich vier Kirchen in Baden-Württemberg und der Dachverband Entwicklungspolitik (DEAB) mit der Bitte an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gewandt, die Blockade innerhalb der Bundesregierung zu überwinden, die der Verabschiedung eines Lieferkettengesetzes im Wege steht. Ausdrücklich wird die Erwartung geäußert, dass ein Lieferkettengesetz klare Haftungsregeln vorsieht und den Weg ebnet für eine anspruchsvolle europäische Regelung.
Link zum vollständigen Artikel sowie zum Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angelika Merkel
Was hält uns zusammen

Ein Kommentar von Wirtschafts- und Sozialpfarrer Karl-Ulrich Gscheidle
Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Reutlingen
5. November 2020
Im Spätherbst 2020 darüber nachzudenken, was uns zusammenhält, das bedeutet auch, sich nicht ausschließlich auf die Gefahren der Corona-Pandemie oder die Skrupellosigkeit eines US-Präsidenten zu besinnen. Sondern inmitten solcher Gefahren ein Licht zu sein für alle, die Wege des Miteinanders und der menschlichen Solidarität gehen wollen. Und daher erinnere ich und besinne mich auf die Menschenrechte als einer tragfähigen globalen Leitidee des Zusammenhalts. Hier leuchten die Sterne Europas! Lesen Sie weiter
Verzögerungen beim „Arbeitsschutzkontrollgesetz“

Pressemeldung des Evangelischen Verbandes
Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) vom 27. Oktober 2020
HANNOVER. Am kommenden Donnerstag sollte das „Arbeitsschutzkontrollgesetz" im Bundestag verabschiedet werden. Doch letzte Woche wurde es wieder von der Tagesordnung genommen. Die Einführung des Arbeitsschutzkontrollgesetzes zu verzögern, heißt, das Leid der Menschen, die dort arbeiten, zu verlängern.
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Schaut hin - Von der Arbeit für das Essen auf unserem Teller

Arbeitshilfe und Ideensammlung für Kirchengemeinden zu Arbeits- und Produktionsbedingungen bei der Ernte und in der Fleischindustrie
Die Coronakrise machte es deutlich für jedermann und jederfrau: Die Arbeitsbedingungen und Lebensumstände der in der Ernte oder in der Fleischindustrie Beschäftigten sind oftmals schlecht.
Für alle Kirchengemeinden und kirchliche Gruppen, die sich mit diesen Arbeits- und Produktionsbedingungen stärker auseinandersetzen wollen, bietet diese Broschüre Informationen und Anregungen für Gottesdienste und Andachten, Predigt- und Liedvorschläge sowie Fürbitten.
Ebenfalls benannt: Termine und Anlässe, die sich besonders dafür eignen, sich mit der zum Teil recht prekären Situation der Ernte-und Produktionshelfer*innen in den Lieferketten direkt vor unserer Haustür zu beschäftigen.
Die Broschüre entstand in Kooperation des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Nordkirche, der Landeskirche Hannover und Oldenburg sowie dem Kirchlichen Dienst auf dem Lande Hannover.
Menschenwürde gilt auch in der Fleischindustrie

Aufruf zum Hinschauen und Helfen in der Not von europäischen Wanderarbeitern
Wirtschaftsethischer Kommentar von Pfarrer Karl-Ulrich Gscheidle,
Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt
Reutlingen, 18. Mai 2020
Im Rahmen der EU gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit. Doch hier gibt es eine Schattenwirtschaft im Niedriglohnsektor. Schlachtbetriebe haben sich in den letzten zwei Monaten zu Hotspots für Corona-Infektionen entwickelt. Das aktuelle baden-württembergische Beispiel der Firma Müller Fleisch in Birkenfeld zeigt, dass gleich 300 osteuropäische Wanderarbeiter positiv getestet wurden. Diese Menschen werden von Subunternehmen über Werkverträge in eine weitgehend unwürdige und rechtlose Situation gebracht. Hier gibt es politischen Reformbedarf. Lesen Sie weiter
Initiative Lieferkettengesetz

Die Initiative Lieferkettengesetz ist ein Zusammenschluss zahlreicher Organisationen mit einem gemeinsamen Ziel: Wir treten ein für eine Welt, in der Unternehmen Menschenrechte achten und Umweltzerstörung vermeiden – auch im Ausland. Freiwillig kommen Unternehmen ihrer Verantwortung nicht ausreichend nach. Daher fordern wir ein Lieferkettengesetz! Unternehmen, die Schäden an Mensch und Umwelt in ihren Lieferketten verursachen oder in Kauf nehmen, müssen dafür haften. Skrupellose Geschäftspraktiken dürfen sich nicht länger lohnen.
Weitere Informationen zur Initiative Lieferkettengesetz
Link zum Netzwerk Baden-Württemberg der Initiative Lieferkettengesetz
Petition zum Lieferkettengesetz
Materialien zur Initiative Lieferkettengesetz
Den Basisflyer, eine Argumentationshilfe und die Unterschriftenliste für die Petition zum Lieferkettengesetz sowie einzelne Faltblätter zu Fallbeispielen erhalten Sie hier.
Forderung nach fairem Handel und Schutz von Menschenrechten

v.l.n.r. Wirtschafts- und Sozialpfarrer Karl-Ulrich Gscheidle, Michael Donth MdB, Staatssekretär Thomas Bareiß MdB
Gespräch zum geplanten Lieferkettengesetz am 03.02.2020 in den Räumen des KDA Reutlingen mit Wirtschafts- und Sozialpfarrer Karl-Ulrich Gscheidle, Michael Donth MdB (CDU/Wahlkreis Reutlingen) und Thomas Bareiß (parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, MdB/CDU)
Link zur Pressemeldung
„Gute Nahrung liefern! Globale Nachhaltigkeit entlang der Lieferketten von Nahrungsmitteln“
Den Bericht zum ökumenischen Strategietag „Gute Nahrung liefern! Globale Nachhaltigkeit entlang der Lieferketten von Nahrungsmitteln“ mit den Vorträgen, Workshops und Impressionen finden Sie hier
Veranstaltungshinweis des Netzwerks Baden-Württemberg der Initiative Lieferkettengesetz:

Basisflyer Lieferkettengesetz
Mobilisierungs-Workshop am 11. Oktober 2019
in Stuttgart, Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof, Büchsenstr. 33
Programm
Vortrag „Wirtschaft und Menschenrechte – Eine Verpflichtung für Unternehmen?“
von Karl-Ulrich Gscheidle im Rahmen der Vortragsreihe „Hochschule im Gespräch“ der Hochschule Albstadt-Sigmaringen am 28. Juni 2018